Die Gesundheitspartner begrüssen die Stossrichtung von ITAR_K

Ende 2010 hat H+ das Instrument ITAR_K den Gesundheitspartnern präsentiert (santésuisse, MTK, GDK). Anlässlich dieser Sitzung äusserten alle Partner den Wunsch, die Finalisierung von ITAR_K gemeinsam anzugehen.

H+ verfolgt das Ziel, ein national stabiles Betriebsvergleichsystem und eine national einheitliche Ermittlungsmethode der standardisierten betriebswirtschaftlichen Kosten (SBKo) zu entwickeln, die als Grundlage für die Tarifermittlung dienen. So will es das Gesetz. H+ will dieses Ziel gemeinsam mit den Gesundheitspartnern erreichen.

H+ hat das Modell ITAR_K anlässlich einer Sitzung vom 16. Dezember 2010 Vertretern von santésuisse, MTK und GDK präsentiert.

Das einheitliche Datenermittlungsverfahren zur Preisbildung bildet die Ausgangslage für die Tarifverhandlungen zwischen den Tarifpartnern, ersetzt diese aber nicht.

Klare Botschaft von H+
H+ setzt sich ein für ein nachvollziehbares, national einheitliches, effizientes, langfristig anwendbares und gesetzeskonformes Verfahren zur Preisbildung. Voraussetzung dazu ist die Festlegung einer Datenbasis als Grundlage für das Preisbildungsverfahren.

  • Nachvollziehbar: Die Ermittlungsmethode der standardisierten betriebswirtschaftlichen Kosten (SBKo) und die Betriebsvergleichmethode sind klar, fair und transparent.
  • National einheitlich: Alle Gesundheitspartner anerkennen und wenden die gleiche Ermittlungsmethode der SBKo und die gleiche Methode für die Betriebsvergleiche an.
  • Effizient: Die Tarifpartner optimieren damit die Verhandlungsverfahren.
  • Langfristig anwendbar: Die Ermittlung der notwendigen Datenbasis ist beweisbar und die angewendete Betriebsvergleichsmethode ist explizit und in der Zeit konstant. Es kommt zu keinen kurzfristigen willkürlichen Entscheiden und Anpassungen. Dies fördert die Planungssicherheit.


Der von H+ und dem Verein SpitalBenchmark präsentierte Vorschlag einer national einheitlichen Methode für Betriebsvergleiche, inkl. Preisbildung und Wirtschaftlichkeitsprüfung, entspricht den vier Kriterien von H+.

Weiteres Vorgehen
Alle anwesenden Vertreter der Gesundheitspartner waren sich einig, dass:

  • eine einheitliche Grundlage zur Spitalkostenermittlung und Betriebsvergleiche sinnvoll sind,
  • für die Ermittlung der Daten und Betriebsvergleiche eine Vertrauensbasis zwischen den Gesundheitspartnern geschaffen werden muss,
  • die Offenlegung der Daten dem Gesetz entsprechen soll. Sie ist abhängig von der oben genannten Vertrauensbasis, die mit dieser Zusammenarbeit aufgebaut werden soll.


Das Projekt, ITAR_K gemeinsam fertig zustellen, ist auf bestem Weg.

Anstehende Verhandlungen für 2012
Obwohl die Arbeiten von ITAR_K noch nicht abgeschlossen sind, empfiehlt H+ seinen Mitgliedern, das Modell bereits in seiner jetzigen Form (Version CH V 0.3) für die Vorbereitung der Tarifverhandlungen 2012 zu nutzen. Damit können Sie die Ermittlung der standardisierten betriebswirtschaftlichen Kosten (SBKo) sicherstellen.

Sie können die deutschsprachige ITAR_K-Version CH V 0.3und eine entsprechende Anleitung bei <link mail>Claudia Bigler kostenlos bestellen. Die Übersetzungen auf Französisch und Italienisch liegen voraussichtlich Mitte März 2011 vor. H+ wird Sie informieren, sobald sie verfügbar sind.

Was ist ITAR_K?
ITAR_K steht für Integriertes Tarifmodell Kostenträgerrechnung.

Das Modell beruht auf der Kostenträgerrechnung nach REKOLE®. Als integriertes Modell bildet es nicht nur einen Teilbereich des Spitalangebots ab, sondern das ganze Leistungsspektrum einer Institution.

Das Modell soll die Kosten und Leistungen für jedes Tarifwerk separat abbilden, um damit die Grundlage für Tarifverhandlungen zu liefern. Die tarifliche Betrachtung steht klar im Vordergrund. Grundlage bildet dabei eine Kostenträgerrechnung, die den heutigen gesetzlichen und fachlichen Anforderungen entspricht, bestenfalls nach REKOLE®.

Kontakt

Pascal  Besson

Pascal Besson

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