Ausländisches Gesundheitspersonal in der Schweiz

Das OBSAN liefert zum ausländischen Gesundheitspersonal mit seinem Bulletin 4/2010 einen ausgezeichneten Newsletter zur aktuellen Situation. Sie ist alarmierend.

«Wie in den meisten OECD-Ländern mit hohem Einkommen wird auch in der Schweiz der Mangel an qualifiziertem Gesundheitspersonal durch ausländisches Personal kompensiert.» Oder: «Die Abhängigkeit von der Zuwanderung (…) macht unsere Institutionen (Spitäler, Kliniken, Pflegeinstitutionen) verwundbar für die Auswirkungen der Gesundheitspersonalpolitik benachbarter Länder.» Die beiden Zitate stammen aus dem Editorial und aus den Schlussfolgerungen des OBSAN-Bulletins 4/2010. Die beiden Autoren der entsprechenden Studie, Hélène Jaccard Ruedin und Marcel Widmer, reden Klartext. Sie versammeln auf vier A4-Seiten eine Menge von Fakten und informativen Zahlen zur Abhängigkeit der Schweiz von ausländischem Gesundheitspersonal. Zum Beispiel unter dem Zwischentitel «Der Migrationssaldo nimmt tendenziell zu – dies kommt in erster Linie den Spitälern und Kliniken zugute» schreiben sie: «2008 betrug der Saldo bei der Ärzteschaft +1000 und bei den Pflegefachkräften +2100. Der Sektor Spitäler/Kliniken profitiert am stärksten, da er 74% der Ärzteschaft und 80% der Pflegefachkräfte mit Tertiärausbildung aufgenommen hat.»

Das OBSAN-Bulletin 4/2010 ist eine sehr informative Momentaufnahme. Sie finden in der rechten Spalte den Link zum Bulletin auf der Website von H+.

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<link file:3556 _blank>Obsan Bulletin 4/2010