Das Austauschprogramm HOPE für Spitalfachleute, 23. Mai bis 21. Juni 2011, bietet allen Interessierten die Möglichkeit, spannende Erfahrungen in einem europäischen Gastspital zu erwerben.

Interessieren Sie sich für eine praktische Weiterbildung im Ausland? Oder möchten Sie als Spital von einem anderen Land lernen und einen Gast aus dem Ausland beherbergen?

Wer macht am HOPE Austauschprogramm mit?
Ob Pflege, Verwaltung oder Medizin – jede Berufsrichtung ist eingeladen mitzumachen. Wer zudem die englische und eventuell eine andere in Europa gesprochene Sprache beherrscht, bringt ideale Voraussetzungen für HOPE mit. Die Unterkunft ist kostenlos und die Verpflegung preisgünstig.

Susanne Lauth, Leiterin Pflegedienst Onkologie und Master of Public Health im Vejle Krankenhaus, Dänemark, beschreibt ihre HOPE-Erfahrungen in der Schweiz sehr eindrücklich:
Die Möglichkeit zu Reflexion und Austausch über Führungsfragen und Managementthemen mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen ist eine willkommene Gelegenheit, gerade weil im hektischen Arbeitsalltag die Zeit dazu leider häufig knapp ist. Eine berufliche Auszeit schafft einen gewissen Abstand, so dass man andere Perspektiven innerhalb der eigenen Organisation sehen kann. Interessant ist überdies die Erfahrung, dass wir – zumindest in Europa – im Gesundheitsmanagement und in der Gesundheitsökonomie oft mit den gleichen grundlegenden und globalen Herausforderungen konfrontiert sind, für die ein Austausch an Know-how und Erfahrungen von Nutzen ist. Der Blick über den eigenen Tellerrand vermittelt viele wertvolle Anstösse und Inspirationen. Ich habe nun ein neues, sehr kompetentes Netzwerk, das ich nutzen kann, wenn ich wissen möchte, wie neue Probleme und Herausforderungen anderswo angegangen werden.

Meine Teilnahme am HOPE-Programm in Basel war eine wunderbare und sehr bereichernde Erfahrung zur Ergänzung meiner Management-, Kommunikations- und Führungskompetenzen. Mit HOPE erlebt man etwas, das einem keine formelle Weiterbildung, keine Schulungen oder kurzfristige Besuche bei anderen Pflegeinstitutionen geben kann.

In den vier Wochen kann man sich wirklich in eine neue Organisation einleben, Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen und mit diesen Eindrücken neue Anstösse für die eigene Organisation zu Hause mitnehmen. Es war eine phantastische Zeit, in der ich neue Energie tanken konnte, die auch meiner Arbeitgeberin zu Hause zugute kommen wird. Ich habe nur kompetente, engagierte und einfach tolle Menschen getroffen. Gute Kenntnisse der in der gastgebenden Organisation gesprochenen Sprache sind jedoch wichtig für eine erfolgreiche Teilnahme.

Ich möchte das HOPE-Austauschprogramm allen wärmstens empfehlen, die das Interesse und die Möglichkeiten haben, die internationalen Perspektiven und weiteren Facetten des eigenen Berufes zu erkunden.

Wollen Sie teilnehmen? Oder Gastgeber sein?
H+ Die Spitäler der Schweiz koordiniert den Austausch der Kandidatinnen und Kandidaten und der Gastspitäler aus der Schweiz. Das nächste HOPE-Austauschprogramm findet vom 23. Mai bis 21. Juni 2011 statt. Das Evaluationstreffen mit über 150 Teilnehmenden findet nächstes Jahr in Turku statt. Anmeldeschluss ist der 29. Oktober 2010.