Vision H+ 2015: Tarifprojekt STM Reha MTK

Bis Ende 2009 hatten die Projektpartner das bisher erreichte, insbesondere die Entwicklung eines Patientenklassifikations-System (PCS) intern beurteilt. Seit Februar 2010 hat sich das Projekt neu organisiert und zwei Teilprojekte definiert. Die finanziellen Vorgaben sind eingehalten. Teilprojekt 2 ist auf die substanzielle Kooperation der Krankenversicherer angewiesen.



Teilprojekt 1
startet im Juni 2010 mit der Konzeptphase, in welcher die eigentliche Pilotphase ab Januar 2011 vorbereitet und getestet wird. Ziele der Pilotphase sind:

1. Anwendung des entwickelten PCS auf sämtliche Patienten der entsprechenden Fachbereiche im Praxisalltag.

2. Systematische Sammlung von Kosten- und Leistungsdaten in einem Teil der Rehabilitationskliniken (Pilotkliniken), um das PCS zu validieren und weiter zu entwickeln. Die beteiligten Pilotkliniken übernehmen die gleiche Rolle, wie die Netzwerkspitäler in SwissDRG.

3. Teilnahme von neuen Kliniken, um die Datengrundlage des PCS im Hinblick auf einer landesweiten Einführung des PCS zu verbreitern.

Teilprojekt 2 kann unter der sinnvollen und von den heutigen Projektpartnern gewünschten Mitwirkung der Krankenversicherer gestartet werden. Die Krankenversicherer evaluieren rasch ihre Möglichkeiten zur Mitarbeit.

Übergang 2012 offen
Offen ist zurzeit auch, wie der Übergang 2012 geregelt wird. Eines ist sicher: Die neue Finanzierung muss umgesetzt werden. Das heisst, die Investitionskosten und der neue Verteilschlüssel zwischen Kantonen und Versicherern müssen berücksichtigt sein.

Finanzielle und zeitliche Aussichten
Für das Teilprojekt 1 ist der Auftrag für die Konzeptphase an die ZHAW unterschriftsreif und die partnerschaftliche Finanzierung durch H+ und MTK ist sichergestellt. H+ berücksichtigt die Pilotphase im Jahre 2011 in seinem Budget. Für das Teilprojekt 2 ist H+ auf die substanzielle Mitarbeit der Krankenversicherer angewiesen. Für 2010 obliegt es der Projektorganisation, ob diese Zusammenarbeit mit Santésuisse oder allenfalls einigen interessierten Krankenversichern realisiert werden kann.

Nach wie vor streben der Vorstand von H+ und die Projektorganisation die rasche Implementierung des Projekts in die Strukturen der SwissDRG AG an. Entscheide der SwissDRG AG stehen noch aus. Die SwissDRG AG will vorgängig prüfen, ob das Projekt die gesetzlichen Vorgaben erfüllen kann und in welchem Zeitrahmen die Verwirklichung geplant ist. Zu dieser Prüfung wird die SwissDRG AG einen Berichtraster erarbeiten und dem Projekt zur Berichterstattung zustellen. Rücksendetermin 16.08.2010.

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