Fünf Schweizer Kompetenzzentren für migrantenfreundliche medizinische Versorgung

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) fördert die Entwicklung von Kompetenzzentren für eine migrantenfreundliche medizinische Versorgung.

Im Rahmen eines Projekts unterstützt das BAG ausgewählte Spitäler und Spitalgruppen darin, Strategien zu konzipieren und zu realisieren, damit ihr Versorgungsangebot für die Migrationsbevölkerung besser zugänglich ist. Welche Spitäler und Spitalgruppen das BAG finanziell unterstützt, steht nun fest.

Mit dem Nationalen Programm «Migration und Gesundheit» 2008-2013 will das Bundesamt für Gesundheit weiterhin darauf hinwirken, die Versorgung in den Spitälern besser auf die Migrationsbevölkerung und ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.

BAG hat fünf Projektspitäler ausgewählt
Das BAG hat im Rahmen der 2. Etappe des Projekts «Migrant Friendly Hospitals» die folgenden Spitäler und Spitalgruppen ausgewählt:

  • Universitätsspital Basel
  • Solothurner Spitäler AG & Kantonspital Aarau
  • Kinderspital Zürich mit Universitäts-Kinderspital Basel & Ostschweizer Kinderspital St. Gallen
  • Centre Hospitalier Universitaire Vaudois
  • Hôpitaux Universitaires de Genève

Finanzielle Beiträge
Das BAG spricht aus einem Fonds von zwei Millionen Franken Finanzierungsbeiträge

  • zur Konzipierung von migrantenfreundlichen Strategien (Phase A: März 2010 bis März 2011),
  • für deren Umsetzung (Phase B: April 2011 bis Juni 2013).


Das BAG leistet fachliche Unterstützung
Das BAG unterstützt die ausgewählten Spitäler und Spitalgruppen zurzeit darin, Strategien zu erarbeiten, die ihr Versorgungsangebot für die Migrationsbevölkerung besser geeignet und besser zugänglich machen. Beispielsweise kann dies bedeuten, die transkulturelle Kompetenz des Personals zu fördern, professionelle interkulturelle Übersetzung optimaler einzusetzen oder die Behandlungsqualität für die Migrationsbevölkerung zu verbessern.
Wichtige Hilfsmittel, um diese Strategien zu entwickeln, bildet das gemeinsam vom BAG und H+ herausgegebene Handbuch «Diversität und Chancengleichheit. Grundlagen für erfolgreiches Handeln im Mikrokosmos der Gesundheitsinstitutionen».

Diversitätsmanagement als wichtige Aufgabe der Spitäler
H+ hat das BAG bei den Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf die zweite Etappe des Projektes Migrant Friendly Hospitals unterstützt. Der Umgang mit Diversität und Chancengleichheit ist eine Führungsaufgabe, die den einzelnen Institutionen obliegt.
Zur Sicherung der hohen Qualität ist es zentral, die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten richtig wahrzunehmen. Dies bedingt u.a. auch eine gute sprachliche Verständigung.

Kontakt

Links

<link http: www.bag.admin.ch themen gesundheitspolitik>Nationales Programm «Migration und Gesundheit» 2008-2013

<link http: www.bag.admin.ch themen gesundheitspolitik>BAG-Projekt Migrant Friendly Hospitals, 2. Etappe

<link de branchenloesungen migrant_friendly_hospitals handbuch _blank>Handbuch «Diversität und Chancengleichheit. Grundlagen für erfolgreiches Handeln im Mikrokosmos der Gesundheitsinstitutionen»