Entspannung bei der Vertragssituation im Bereich ambulante Dialysebehandlungen

Die HSK und die CSS schlagen einen neuen Tarifvertrag zur Beendigung des vertragslosen Zustands vor. Die Revision des Dialysetarifs soll unabhängig davon gemeinsam weitergeführt werden.

Der zum gesamtschweizerischen Vertrag über Dialysebehandlungen zwischen dem Schweizerischen Verband für Gemeinschaftsaufgaben der Krankenversicherer (SVK) und H+ gehörende Administrativvertrag SVK-HSK-CSS ist per 31. Dezember 2019 ausgelaufen und nicht erneuert worden. Demzufolge besteht für die ambulanten Dialysebehandlungen zurzeit kein Vertrag zwischen den Einkaufsgemeinschaften HSK AG (Helsana, Sanitas, KPT) und CSS Versicherung AG (CSS, Arcosana, Intras, Sanagate) und H+ bzw. den Dialysezentren der gesamten Schweiz. Um die Patientenbehandlungen sicherzustellen, haben alle Parteien den Administrativvertrag stillschweigend fortgesetzt. Die CSS und HSK haben gegenüber H+ deutlich festgehalten, dass die Rechnungen der im Jahr 2020 durchgeführten ambulanten Dialyse-Behandlungen analog 2018 und 2019 bezahlt werden.

Tarifvertrag mit HSK und CSS ab 2021 in Verhandlung
Nach einem Treffen mit H+, haben die beiden Einkaufsgemeinschaften HSK und CSS beschlossen, H+ einen neuen Vertrag zu unterbreiten, welcher sich soweit wie möglich an denjenigen des SVK anlehnt, insbesondere hinsichtlich der Tarife. Um die Rechtssicherheit für die ambulanten Dialysebehandlungen bei Patientinnen und Patienten, welche bei Helsana, Sanitas, KPT und der CSS Gruppe versichert sind, ab 2021 wiederherzustellen, soll der Tarifvertrag noch dieses Jahr unterschrieben werden.

Revisionsarbeiten werden weitergeführt
SVK/tarifsuisse, HSK, CSS und H+ werden ihre Arbeiten für eine Revision des Dialysetarifs unabhängig von dieser Vereinbarung weiterführen. Dank der geplanten vertraglichen Lösung besteht kein Zeitdruck mehr und alle Beteiligten können sich auf eine qualitativ gute zukünftige Lösung fokussieren.

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Bernhard  Freudiger

Bernhard Freudiger

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