HOPE-Austauschprogramm 2020: Jetzt anmelden

Die Erwartungen an das HOPE-Austauschprogramm sind sowohl bei den Teilnehmenden als auch bei den Gastgebern jeweils sehr hoch. Aber auch die Ungewissheit spielt eine Rolle: Welche Erfahrungen machen wir in den nächsten Wochen? Können wir alles aufnehmen und reflektieren? Welche Leute treffen wir und werden wir harmonieren?

Sich ausserhalb seines Alltags in einem zum Teil fremden Land aufzuhalten, bedingt Offenheit und Toleranz. Dabei bewegen sich die HOPE-Teilnehmenden eher wieder wie zu ihren Studien- als zu ihren Managerzeiten. Andere Länder und deren Gesundheitssysteme zu entdecken, öffnet den Blickwinkel, auch gegenüber der eigenen Institution. Während des vierwöchigen Aufenthalts wird ein kultureller Zugang möglich, welcher das Verständnis für die verschiedenen Systeme und Probleme verbessert. Es kommt vor, dass Teilnehmende nach zwei Wochen das Gefühl haben, dass noch nicht alle ihre Interessen abgedeckt wurden, jedoch am Schluss, nach vier intensiven Wochen und der Abschlusskonferenz, sind alle vollbepackt mit Eindrücken und Ideen.

Schweizer Erfahrungen in Finnland und Spanien
Timo Hayen, Leiter Hotellerie Kinderspital Zürich, war vier Wochen in Finnland auf der Höhe des Polarkreises zu Gast. Das spanische Gesundheitssystem lernten Mara Völlmin, Leiterin Patientenmanagement Reha Rheinfelden, und Thomas Langholz, Leiter Kommunikation und Marketing Spital Bülach, kennen. Beide besuchten nach zwei Wochen noch einen anderen Gastgeber, so dass sie verschiedene Regionen und Spitäler kennenlernten.

Auch wenn zwischen ihren Aufenthaltsorten über 4000 km liegen, stellten die drei Schweizer Teilnehmenden viele Gemeinsamkeiten fest. So bestehen die mit der Überalterung der Bevölkerung verbundenen Herausforderungen in Finnland genauso wie in Spanien. Und die Digitalisierung ist in beiden Ländern viel weiter als in der Schweiz: Elektronische Patientendossiers sind Standard und dadurch im Notfall zahlreiche Daten rasch abrufbar. Alle drei sind sich einig: «Der HOPE-Austausch ist eine meiner besten Berufserfahrungen gewesen.»

Ungewissheit auch für die Gastgeber
Die Schweizer Gastgeber 2019 sind in verschiedenen Bereichen tätig und beschäftigen unterschiedlich viele Mitarbeitende. Jede Gastgeberinstitution hat ein spannendes Programm zusammengestellt, so dass auch die in ihrer Heimat in grossen Universitätsspitälern arbeitenden Teilnehmenden viele neue Inputs aus weniger grossen Kliniken mitgenommen haben. Der grosse Aufwand einer Gastgeberinstitution, ein auf die Teilnehmenden ausgerichtetes Programm zu erstellen, lohnt sich, weil diese mit ihrer Offenheit und ihrer Bereitschaft, über ihr Heimatland zu informieren, dem Gastgeber vieles zurückgeben.

Hope 2020
Das HOPE-Austauschprogramm der Europäischen Vereinigung der Krankenhäuser findet jährlich statt und dauert gut vier Wochen. Es bietet Interessierten die Möglichkeit, spannende Erfahrungen in einem europäischen Gastspital zu sammeln. Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine Kaderposition in einer Gesundheitsinstitution, gute Kenntnisse des Schweizer Gesundheitswesens sowie der englischen Sprache. Schweizer Spitäler sind eingeladen, HOPE-Teilnehmende aus dem Ausland aufzunehmen.
Das nächste Austauschprogramm startet am 11. Mai 2020 und endet mit der Abschlusskonferenz vom 5. bis 7. Juni 2020 in Brüssel, Belgien. Das Jahresthema lautet «Using Evidence in Healthcare Management».
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Erika Schütz nimmt Ihre Anmeldungen gerne bis zum 31. Oktober 2019 entgegen.

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