Teilrevision des KVG Massnahmen zur Kostendämpfung – Paket 1

Verschiedene KVG-Revisionen werden zurzeit im Parlament behandelt mit den Themen Qualität, Zulassung, EFAS sowie Vertriebskostenanteil Medikamente. Noch hängig ist die vom Nationalrat bereits im Plenum behandelte und begrüsste Parlamentarische Initiative «Tarifpflege und Entwicklung». Das erste Massnahmenpaket zur Kostendämpfung enthält weitere acht Revisionspunkte. Grundsätzlich ist, aus Sicht der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, das ganze KVG revisionsbedürftig, da dieses nicht mehr der gelebten Realität entspricht. Die bestehenden alten ambulanten Tarifstrukturen generieren Fehlanreize, die zu Über- und Fehlversorgungen führen. Gerade Endversorger-Strukturen leiden unter der stetig steigenden Unterfinanzierung im ambulanten Sektor.

H+ ist bestrebt, als Branchenverband konstruktiv in paritätisch zusammengesetzten Organisationen und bei der Entwicklung und Pflege von ambulanten Tarifen mitzuarbeiten.

H+ hat dem Bund 2016 für den überholten und veralteten ambulanten Tarif TARMED eine ausgewogene Revision eingereicht und alle nötigen Berechnungsgrundlagen gegenüber den zuständigen Behörden offengelegt.

H+ hat sich schon vor der Bekanntgabe des 1. Paketes der Kostendämpfungsmassnahmen für ambulante Pauschalen unter SwissDRG eingesetzt und unterstützt alle Bemühungen, eine nationale Tariforganisation mit paritätischer Vertretung aller Leistungserbringer und Versicherer zu schaffen.